IT-Dienstleister setzen vermehrt auf IT-Nearshoring
2 min readDieser Artikel befasst sich mit der Entwicklung von IT-Nearshoring in Deutschland. Zunächst wird kurz die Bedeutung von IT-Nearshore, IT-Onshore und IT-Offshore erläutert. Dabei handelt es sich um Strategien für das Outsourcing von IT-Dienstleistungen. IT-Dienstleister setzen Arbeitskräfte in den Bereichen Anwendungsentwicklung, Anwendungsmanagement und Infrastrukturmanagement ein.
IT-Nearshore ist das Outsourcing der IT-Dienstleistungen in mittel- und osteuropäische Länder (MOE). Eine besondere Form des traditionellen IT-Offshores. Je nach dem jeweiligen Standort ändert sich natürlich der Bereich des IT-Nearshorings.
IT-Offshore heißt demnach die grundsätzliche Verlagerung der IT-Dienstleistungen in das Ausland.
IT-Onshore bedeutet die Verlagerung der IT-Dienstleistung in das Herkunftsland.
Warum Mittel- und Osteuropa?
Was macht den mittel- und osteuropäischen Markt eigentlich so attraktiv für das IT-Nearshoring? Zum einen ist es die kulturelle, geografische und zum Teil sprachliche Nähe zu den westeuropäischen Ländern. Zum anderen spielen die niedrigen Löhne im Zusammenhang mit einem hohen Bildungsgrad eine wichtige Rolle.
Aktuelle Situation
Die aktuelle Situation in den Unternehmen ist so, dass ca. 4/5 der Unternehmen bereits IT-Dienstleister in Anspruch nehmen. In der Regel werden standardisierte Leistungen outgesourct, da ein Spezialist diese schneller und kostengünstiger erledigen kann. Eine weitere beliebte Leistung für das Outsourcing findet sich in der Anwendungslandschaft eines Unternehmens wieder, um Risiken bei der Entwicklung besser zu verteilen. Ein dritter, aber eher wenig in Erscheinung tretender Faktor ist, dass ein externer IT-Dienstleister als Innovationspartner herangezogen wird.
Unternehmer drängen zudem in der heutigen Zeit auf kürzere Vertragslaufzeiten und die Einbindung mehrerer spezialisierter IT-Dienstleister. Ziel ist eine schnellere Reaktionszeit bei der Entwicklung von Innovationen, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Der prozentuale Anteil, nach einer Studie von Capgemini, des IT-Nearshorings liegt bei ca. 12 %. Zum Vergleich sind es ca. 5 % bei IT-Offshoring und 83 % beim IT-Onshoring. Hier ist weiterhin anzumerken, dass der Anteil von Freelancern in Zukunft steigen wird, da ein Unternehmen dadurch flexibler reagieren und spezialisiertes Know-How einkaufen kann.
Gründe für das IT-Nearshoring
In der Zukunft wird der Anteil des IT-Nearshorings vermutlich weiter steigen. Unternehmen erhoffen sich dadurch in erster Linie Kostensenkungen und die Kompensation des Fachkräftemangels. Des Weiteren ist die geografische Nähe ein wichtiger Faktor, so dass jeder Unternehmer im Zweifelsfall auch relativ schnell beim IT-Dienstleister vor Ort sein kann.
Fazit IT-Dienstleister setzen auf IT-Nearshoring:
IT-Nearshoring ist eine weitere Strategie für Unternehmer um weiter an der Kostenschraube zu drehen. Im Gegensatz zum IT-Offshoring, beispielsweise nach Indien, spielen hier Faktoren wie kulturelle und geografische Faktoren eine übergeordnete Rolle. Grundsätzlich befindet sich das IT-Outsourcing bereits am oberen Limit, so dass mit dem IT-Nearshoring weitere Möglichkeiten gefunden wurden, um Kosteneinsparungen zu erzielen.
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